26. März 2020

frauen im dbb

Jetzt gilt: Zusammenhalt, damit wir gesund bleiben!!

Es ist eine Krise, wie wir sie bisher noch nicht erlebt haben: Das Coronavirus legt das öffentliche Leben lahm. Aus gesundheitlicher Vorsorge und um die schnelle Verbreitung der tödlichen Lungenkrankheit zu verlangsamen, wurden drastische Maßnahmen notwendig. Die Bundesregierung und die Landesregierungen haben den Bürgerinnen und Bürgern ein weitreichendes Kontaktverbot verordnet. Hoffentlich war diese Maßnahme noch rechtzeitig. Die öffentliche Hand fokussiert sich zu hundert Prozent auf Corona. Das ist lebensnotwendig für alle. Solidarität und gegenseitige Rücksichtnahme muss jetzt für uns alle oberstes Gebot sein.

Alle öffentlichen Veranstaltungen wurden abgesagt. Auch der dbb bundesfrauenkongress, der am 24. und 25. April stattfinden sollte, wurde auf unbestimmte Zeit verschoben. Schulen und Kitas wurden geschlossen, die Menschen sind angehalten, ihre persönlichen Kontakte auf ein Minimum zu beschränken und zu Hause zu bleiben. Wer kann, soll im Homeoffice arbeiten. Aber was ist mit den Menschen, die nicht von zu Hause aus arbeiten können und mit den Bereichen, in denen die Digitalisierung nicht die Präsenzpflicht aufheben kann?

Wir sind jetzt in Gedanken bei all jenen, die in den Krankenhäusern, der Geburtshilfe, Pflegeeinrichtungen, Arztpraxen und Kindernotbetreuungen die Stellung halten. Wir bedanken uns aber auch bei denen, die die öffentliche Infrastruktur trotz gesundheitlicher Risiken am Laufen halten und für die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln und Medikamenten befasst sind. Es sind hier überwiegend Frauen, die in diesen systemrelevanten Berufen arbeiten, in Berufen, die bisher am stärksten von Personalmangel, geringer Wertschätzung, unbezahlten
Überstunden und vergleichsweise niedrigen Bruttolöhnen betroffen sind.

Gemeinsam mit der Politik und den Verantwortlichen im öffentlichen Dienst müssen wir jetzt die Schwachstellen ausbessern, die sich beispielsweise bei der Umsetzung der Digitalisierung in den Verwaltungen und – ganz besonders – im Gesundheitswesen zeigen. Die Versäumnisse bei der Personalausstattung und der teilweise schlechten Ausrüstung der Krankenhäuser, die schlechten Arbeitsbedingungen von Hebammen, die niedrigen Löhne in der Pflege – all das muss aufgearbeitet werden. Wir hoffen, dass die aktuelle Krise dafür ein Bewusstsein schafft und schnelle unbürokratische Lösungen für die drängenden Probleme der staatlichen Daseinsvorsorge ermöglicht. Wir begrüßen hier insbesondere die prompte Reaktion der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, die die Elterngeldregelungen kurzfristig lockern will und mit vereinfachten Antragsreglungen für den Kindererziehungszuschlag, den Notfall KIZ, Ausfälle bei den Einkommen aufgrund fehlender Kinderbetreuung – zumindest etwas – abfedert.

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